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Universal-Platine 1 (Tillig)

Diese Platine kommt in vielen der "grossen" Diesel- und E-Lok´s der Fa. Tillig zum Einsatz. Deshalb beschreibe ich hier den Einbau eines Decoders, der vom Prinzip her für alle Baureihen gleich ist, einzeln. Besonderheiten sind unter der jeweiligen Baureihe nachzulesen.

Wichtig für die Arbeiten ist ein Lötkolben mit feiner Spitze. Sie sollte Nadelform haben. Lötbrücken auf der Platine führen bei der ersten Probefahrt mit ziemlicher Sicherheit zur Zerstörung des Decoders. Auch wenn sie zeitig genug bemerkt werden, sind sie dann nur sehr schwer zu entfernen.

Bange machen gilt aber nicht - mit ruhiger Hand ist auch das zu schaffen.

Variante 1 (Decoder mit Anschlussdrähten)

Universalplatine
Universalplatine Universalplatine Universalplatine Universalplatine

Variante 2 (Steckbarer Decoder)


Auf der Suche nach einer Vereinfachung für die Lötarbeiten auf der Platine (wer hat dabei noch nicht geflucht?) kam mir bei der Umrüstung unserer Signale auf Steckfüße die Idee - warum nicht eine Buchsenleiste auf die Platine löten und dann einen Decoder mit Stecker verwenden? Damit wird das Löten einfacher und ohne Gefahr für den Decoder. Die Buchsenleisten für 1,27 mm Rastermass gibt es bei Conrad unter der Bestellnummer 738522. Diese ist 25-polig, man braucht sich davon jeweils nur die benötigten 6 Pole im Stück abzutrennen.

Überprüfen muss man auf jeden Fall, ob der Platz zwischen (also unter!) der Platine und dem Getriebeblock vom Drehgestell ausreichend ist. Ich habe bisher den ICE und die V 180  mit dem LE 0521D auf diese Weise ausgerüstet, bei denen war es eng - aber der Platz reicht.
UniversalplatineUniversalplatineUniversalplatineUniversalplatine
Auf den Bildern sind alle Einzelheiten zu erkennen. Der LE 0521D muss so gesteckt werden, dass die Markierung am Pin 1 ist. Zum Abschluss habe ich den Decoder mit einer Lage Isolierband gesichert (nicht "einwickeln" - Wärmeabfuhr!)

Damit ist ein Decodertausch in Zukunft auch ohne Lötkolben möglich. Vielleicht greift Tillig diese Variante auf und erspart uns den Lötkolben ganz.

Zum Abschluss noch zwei weitere Möglichkeiten der Digitalisierung mit der Universal-Platine:


Universalplatine Das ist die Variante, die von Tillig bei nachträglicher Umrüstung angewendet wird. Der Decoder ist eingeklebt und auf kurzem Weg verkabelt.
Universalplatine Tillig liefert im Digital-Startset mit dem "Compakt" neben der Digital-Lok noch eine zusätzliche Platine (TE 1) zum nachträglichen Einbau in eine zweite Lok aus. Auf dieser Platine ist der nicht lastgeregelte Decoder vollständig integriert. Die alte (analoge) Platine ist zu entfernen und die digitale Platine dafür einzulöten. Im vorliegenden Beispiel (Einbau in eine V 180 B´B´) musste ich aber die Anschlüsse der LED-Platinen für die Spitzenbeleuchtung verlängern. Der Arbeitsaufwand ist also in etwa gleich.