Falkenhagener Kreuz (H0)



Das Vorbild

Am 01. November 1950 begann der Bau des Berliner Außenringes (BAR). Die Trasse wurde durchgehend zweigleisig für 160 km/h ausgelegt. An den Kreuzungstellen mit den Radialstrecken entstanden die sogenannte Betriebskreuze. Zu ihnen gehört auch das Falkenhagener Kreuz, das sich an der Stelle befindet, an der die Hauptstrecke von Falkensee (ab Mai 1995 Berlin-Spandau) nach Hamburg den westlichen Berliner Außenring kreuzt.
Die Geschichte des Falkenhagener Kreuzes begann am 1.10.1953, als der Nördliche Berliner Außenring von Bergfelde eingleisig den Bahnhof Brieselang erreichte. Nach der Fertigstellung der Brückenbauwerke bei Brieselang und Elstal wurde ein Jahr später am 1.10.1954 auch die Strecke von Falkenhagen bis Elstal zunächst eingleisig in Betrieb genommen. Bis zum 24.09.1961 wurde der westliche Berliner Außenring durchgängig zweigleisig ausgebaut.

Am 27.05.1962 ging die Verbindungskurve zwischen Brieselang und der Abzweigstelle Hasselberg in Betrieb.

Am 18.04.1971 erfolgte die Inbetriebnahme des Gleisbildstellwerkes Falkenhagener Kreuz.
Von diesem Stellwerk werden nun die Bahnhoefe Falkenhagen, Brieselang und Finkenkrug sowie die Abzweigstellen Hasselberg und Finkenkrug/Falkenhagen gesteuert.

Mit der Inbetriebnahme waren viele sicherungstechnische und betriebstechnologische Neuerungen verbunden.
So handelt es sich um das erste im Berliner Bereich installierte Spurplanstellwerk der Bauform GS II Sp64b.
Im Bereich des Falkenhagener Kreuzes wurden zudem erstmals am Berliner Außenring Lichthauptsignale mit roten Mastschildern gemäß dem ab 1.10.1971 gültigen Signalbuch (DV 301) der Deutschen Reichsbahn aufgestellt.




Das Modell

Der Modelleisenbahnclub Oranienburg 1964 e.V. - Gruppe Havelland - gestaltet diese Anlage in der Nenngröße H0 nach dem Vorbild des Falkenhagener Kreuzes. Die Gruppe Dallgow ist Ende Febrauar 2011 nach Nauen umgezogen (die DB AG hat das Gebäude in Dallgow verkauft). Die Anlage stellt die Epochen III und IV zur Zeit der Deutschen Reichsbahn zwischen 1970 und 1980 dar. Es wird das damals typisches Fahrzeugmaterial (z.B. Wendezüge, Güter- und Militärtransporte) verwendet.

Dargestellt wird der Zustand und die Betriebsführung des Kreuzes im oben genannten Zeitraum mit den Betriebsstellen Bahnhof Falkenhagen, Bahnhof Brieselang, Blockstelle Graben sowie der Abzweigstellen Hasselberg und Finkenkrug/Falkenhagen. Die Blockstelle Graben wurde 2011 abgerissen.



Unter Verwendung von etwa 600 alten selbst aufgearbeiteten Fernmelderelais sowie einer Diodenmatrix mit ca. 900 Dioden und knapp 100 Transistoren kann die Anlage vorbildgerecht betrieben werden. Auch das Speichern von Fahrstraßen ist möglich. Die Weichen sind mit einem Motorantrieb ausgestattet und werden mit je zwei Weichenüberwachern kontrolliert. Das Auffahren von Weichen ist grundsätzlich ausgeschlossen, weil der nicht zu befahrende Abschnitt vom Fahrstrom getrennt wird.
Die Anlage ist mit originalgetreu nachgebildeten Signalen des Hl-Lichtsignalsystems versehen. Auch die grünen und gelben Lichtstreifen an den Signalen wurden nachgebildet.

Video








Gleisplan

Gleisplan Falkenhagener Kreuz