BR 52 Wanne (Tillig)

Die 52´er war die Lok, bei der ich vor vier Jahren beim Decoder-Einbau am meisten geflucht habe. Denn so ohne weiteres lässt sich der Decoder im Tender nicht unterbringen. Es sind auch einige mechanische Arbeiten nötig, um Platz zu schaffen.  

 

Meine damalige Lösung hatte noch viel von "freier Starverdrahtung".

BR52

Aber man ist ja lernfähig! Gelegenheit ergab sich mit der Maschine eines Modellbahnfreundes. Dabei wollte ich die Nachteile der alten Lösung möglichst vermeiden. Auf die Realisierung einer schaltbaren Spitzenbeleuchtung habe ich weiter verzichtet, nun lässt sich aber das Licht am Tender schalten. Damit wurde nur der weiße Draht am Decoder entfernt. Das Licht vorn leuchtet ständig - wir können damit leben.

 Nun aber frisch ans Werk!

  • Tenderoberteil abnehmen
  • Entstörelemente auslöten
  • Kohleeinsatz aus dem Oberteil von innen nach außen herausdrücken

BR52
  • Kohleeinsatz in der Stärke bis auf einen Millimeter abschleifen
  • aus Plasteresten eine Auflagebrücke für den Dec über der Schwungscheibe anfertigen - nicht zu breit, muss in den Kohlenaufsatz vom Tender passen
  • diese Brücke vorn auf der Tenderleiterplatte und hinten auf dem Motor mit einigen Tropfen Sekundenkleber fixieren
BR52
  • dabei nicht zu viel Klebstoff verwenden, denn für Wartungsarbeiten muss die Brücke eventuell wieder entfernt werden
BR52
         
  • die Anschlussfahnen vom Motor unter der Platine hervorholen (drücken nur von unten gegen die Platine) und mit dem grauen und orangen Draht vom Dec direkt verlöten
  • der schwarze und rote Draht vom Dec werden auf die beiden vorderen Verbindungsfahnen zur Lok gelötet

BR52
         
  • auf der Platine im Bereich unten links die Verbindung zwischen Hauptstrombahn und Beleuchtung auftrennen
  • gelben Draht vom Dec auf Beleuchtungsteil der Platine anlöten
  • nun kann die erste Probefahrt starten und es sollte alles funktionieren
BR52
  • Tenderoberteil aufsetzen und Kohleeinsatz so einkleben, dass Dec nicht berührt wird

Der N 025 ist mit folgenden Einstellungen im Einsatz:

CV 94 auf 170
CV 95 auf 75
                     
Durch das Trimmen der Rückwärtsgeschwindigkeit mit CV 95 habe ich bei Rückwärtsfahrt trotz voller Fahrstufenzahl nur die verminderte vmax der Lok realisiert.